Großer Erfolg der Energieveranstaltung am 25.01.2012 im Gasthaus Zur Sonne
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Rund 60 Personen konnten der Leiter des AK Energie, Detlef Kräck, und sein Kollege Rainer Gebhardt im Saal des Gasthofes „Zur Sonne“ begrüßen. Eingeladen waren zu dieser Veranstaltung alle Bürger Kirchehrenbachs und die Bürgermeister nebst Landrat aus dem Landkreis Forchheim und als Vertreter der Wirtschaft die Stadtwerke Ebermannstadt und Forchheim. So stellte sich eine bunte Mixtur an Zuhörer aus dem Landkreis ein.
Die einleitenden Worte der Organisatoren machten schnell klar, dass die SPD-Bürgergemeinschaft sich für die Gründung einer Energiegenossenschaft ausspricht. Auch wurde eine Energiebilanz resultierend auf eine Umfrage der SPD für Kirchehrenbach gezogen. So konnte festgestellt werden, dass ca. 10 % des Energiebedarfs in Kirchehrenbach bereits über PV–Anlagen gedeckt ist. Hier muss also in regenerative und umweltschonende Energieerzeugung investiert werden um die Versorgungslücke zu schließen. Die Finanzierung kann über eine Bürgerbeteiligung abgewickelt werden.
Der Hauptvortrag des Abends wurde von Herrn Amschler, Vorsitzender der Stadtwerke Grafenwöhr und Vorstandsmitglied der Energiegenossenschaft NeW, vorgetragen. So wurden zunächst die Vorteile einer Genossenschaft gegenüber einer GmbH erläutert. Die Ziele, Werterhaltung in der Region, Sicherung von Arbeitsplätze, Identifizierung mit Energieanlagen, Unabhängigkeit von großen Konzernen sowie kurze Transportwege vom Erzeuger zum Verbraucher, einer Energiegenossenschaft wurden eindrucksvoll mit Beispielen belegt. Erstaunen rief bei den Zuhörern die von Hr. Amschler genannte Bürgereinlage in Höhe von ca. 6 Millionen Euro und deren Verzinsung aus. Im Anschluss daran wurden die Projekte, die CO2-Einsparung in der Vergangenheit und für die Zukunft der NeW vorgestellt.
Hr. Kotouc berichtete vom Stand der Gründung einer Energiegenossenschaft in Neunkirchen am Brand. Bis jetzt wurden 3 Arbeitskreise, Öffentlichkeitsarbeit, Technik und Satzung gegründet. Auch Neunkirchen spricht sich für eine große Lösung aus.
In der anschließenden regen Diskussion mit vielen Wortmeldungen wurde deutlich, dass die Anwesenden einer Gründung einer Energiegenossenschaft sehr positiv gegenüber stehen, dies darf jedoch nicht parteiabhängig sein. Es soll eine große Lösung für den Landkreis Forchheim angestrebt werden. Hier kam der Einwand der Elektra, Effeltrich, dass ihre Genossenschaft bereits 90 Jahre besteht und alle Grundvoraussetzung zu expandieren mitbringt.
Als Fazit der Veranstaltung gilt festzuhalten, dass im Landkreis Forchheim bereits bestehend Strukturen und vor allem genügend interessierte Bürger vorhanden sind um eine Genossenschaft zu gründen. Es muss nur noch der Stein ins Rollen gebracht werden und eine Verzahnung der einzelnen Gruppierungen stattfinden. Dieses Resümee zogen Hr. Kräck und Hr. Gebhardt in ihrem Schlusswort und wünschten allen Anwesenden einen schönen Abend und einen guten Nachhauseweg.