Gemeinderatssitzung vom 03.12.2018
Bericht über die Kostenschätzung einer Generalsanierung des Turnhallen / Schwimmbad-Gebäudes zu einer 1,5-fach Turnhalle mit integriertem Kraft- /Turnraum
Es wurde ja bereits eine Kostenschätzung für einen Neubau die sich auf rd. 6 Mio Euro beziffert. Hierbei würde es sich um eine Doppelturnhalle gegenüber der alten 1,5-fach-Turnhalle handeln. Diese hätte eine Fläche von 2003 m² und einen umbauten Raum von 14.600m³.
Dem gegenüber stehen bei der alten Turnhalle eine Fläche von 1950m² und ein umbauter Raum von 13.800m³. Die alte Turnhalle ist Baujahr 1973 und damit über 45 Jahre alt.
Der Architekt beschreibt erst einmal, was alles bei einer Generalsanierung gemacht werden müsste:
Zuallerst gilt es festzuhalten, das die Deckenhöhe des alten Gebäudes nicht der Norm für den Neubau einer solchen Halle entspricht, da die Decke 1,50 m zu niedrig ist. Dies würde aber als Altbestand angesehen und wäre damit kein Problem. Außerdem müsste die Empore dauerhaft und effektiv gesperrt bleiben. Würde sie wieder eröffnet, würde die Halle in die Versammlungsstättenverordnung fallen und damit wäre weitere Baumaßnahmen notwendig. Außerdem müsste das relativ neu hergestellte Dach ersetzt werden, da es so nicht mehr erhalten werden kann (Statik reicht z.B. für das Anbringen von weiteren Dämmelementen nicht aus). Es fehlen außerdem Prallwände und zusätzliche Brandabschnitte. Die Dämmung und der Schallschutz müssten inststalliert bzw. verbessert werden. Versogungsleitungen und die Haustechnik muss komplett erneuert werden, das Gebäude müsste an die Heizungsanalge der Schule angeschlossen werden. Die Brandschutzmaßnahmen müssen umgesetzt werden und Rettungswege gebaut werden. Es müssen alle Wände saniert werden.
Für all diese Maßnahmen hat der Archtiekt nun folgende Kosten errechnet, inkl. eines Puffers um mögliche Unwägbarkeiten so gut es möglich ist abzufedern: Eine Generalsanierung auf einen Zustand, der heutigen Hallen entspricht, würde sich auf geschätzte Kosten von ca.5,4 Mio. Euro belaufen. Dafür hätte man dann eine generalsanierte 1,5-fach-Halle aus dem Jahr 1973 mit - nach heutigen Normen - zu niedriger Decke. Der Raum des alten Hallenbades könnte maximal als Kraftraum / Übungsraum herangezogen werden und wäre max. eingeschränkt für den Schulsport nutzbar. Dem gegenüber stehen die Kosten eines Neubaus einer Doppelturnhalle nach heutiger Norm für 6 Mio Euro.
Beide Kostenschätzungen haben natürlich noch Unwägbarkeiten beinhaltet. Diese könnten reduziert werden, wenn weitere Analysen gemacht werden würden. Diese würden aber mindestens zusätzlich 100.000 Euro kosten und würden auch keine 100%ige Sicherheit bzgl. der Kosten bringen.
Im Anschluß an die Präsentation des Architketen gab es die Möglichkeit Fragen zu stellen, welche auch ausgiebig genutzt wurde.
Abschließend wurde noch ein Antrag gestellt in dieser Sitzung noch keinen Beschluss zu fassen sondern das Thema in der nächsten regulären GR-Sitzung zu beschließen. Dieser wurde mit knapper Mehrheit angenommen weswegen der Punkt nun in der Februarsitzung behandelt wird und nicht gleich abgestimmt wurde.